Illuminatus!

Zu guter letzt möchten wir noch auf die oft erwähnte Roman-Trilogie Illuminatus! etwas genauer eingehen, nach deren Protagonisten Hagbard Celine sich Karl Koch benannt hat und die vermutlich mit die Hauptquelle sämtlicher, zumindest ansatzweise glaubwürdig erscheinender Verschwörungstheorien rund um den Illuminatenorden ist.

Zum Inhalt

Seminararbeit Illuminaten, Illuminati

Eine kurze Zusammenfassung des Romans Illuminatus! Das Auge in der Pyramide von Robert Anton Wilson und Robert Shea ist fast unmöglich, da der Roman keinen einheitlichen Handlungsstrang aufweist. Die Handlung springt zwischen verschiedenen Erzählperspektiven, verschiedenen Zeiten und verschiedenen Protagonisten.
Der Roman lässt sich zudem nicht auf ein bestimmtes Genre einschränken, er ist eine Mischung aus Sciencefiction, Politthriller und modernem Märchen.

Im Grunde geht es um den Kampf einer Vereinigung, die sich “Legion des dynamischen Diskord” nennt, gegen die Illuminaten. Ausgangspunkt der Geschichte ist ein Bombenanschlag in New York im Büro des Zeitungsverlegers Joseph Malik, der kurz zuvor verschollen ist. Zwei Polizisten, Saul Goodman und Barney Muldoon, befassen sich mit dem Fall und stoßen dabei auf seltsame Briefe. In diesen unterrichtet eine Frau namens Pat – die im Übrigen auch verschollen ist – den Verleger von den Geheimnissen und Machenschaften des Illuminatenordens. Parallel zu diesem Handlungsstrang lernt der Leser den jungen Hippie George Dorn kennen, der für Joseph Malik arbeitet. Dieser wird vom Romanhelden Hagbard Celine aus einem Gefängnis befreit und auf dessen Unterseeboot “Lief Erickson” gebracht.
Dieses Boot ist sozusagen die “Kampfstation” des Hagbard Celine gegen die Illuminaten und befindet sich auf dem Weg nach Atlantis, begleitet von seinem Boten und Helfer, dem Delphin Howard. Celine besitzt einen Computer namens FUCKUP (First Universal Cybernetic-Kinetic-Ultramicro-Programmer), der in der Lage ist, I Ging-Hexagramme zu werfen, mittels derer er Entwicklungen im Weltgeschehen aufspüren kann. (Das Hexagramm 23 bedeutet Zersplitterung und Niedergang, Katastrophen, 3. Weltkrieg…)
Hagbard Celine ist der Kopf der Legion des dynamischen Diskord, in welche auch George Dorn eingeführt wird. Neben den Illuminaten und der Legion des dynamischen Diskord wird in dem Roman noch auf verschiedenste kommunistische, faschistische, satanistische, islamische usw. Vereinigungen verwiesen, die alle mit den Illuminaten in Zusammenhang gebracht werden. Auf diese hier im Einzelnen einzugehen würde jedoch den Rahmen sprengen.

Der Ausgang des Romans lässt noch viele Fragen offen, die jedoch in den zwei folgenden Bänden geklärt werden, aber nicht mehr Gegenstand des Films 23 – Nichts ist so wie es scheint sind.

Über “Illuminatus!”

"Illuminatus!, in den USA ein Insider-Bestseller, ist gewiss kein Buch für jedermann – aber ein Buch für jedermann, der einen intellektuellen Spaß erster Güte erleben will. Die beiden Romanautoren sind nämlich nicht die üblichen allwissenden Schriftsteller, die dem Leser eine einzig gültige Erklärung anbieten. Bei Illuminatus! ist der Leser aufgefordert, für sich zu denken, selbst die Erleuchtung zu suchen."

Bayrischer Rundfunk, “Illuminatus! – Das Auge in der Pyramide”, Rowohlt-Verlag

Die Autoren des Romans vermischen bezüglich der Illuminaten historische Tatsachen mit freier Erfindung. In den Briefen von Pat an Joseph Malik – die immer mit “Illuminaten-Projekt: Memo” überschrieben sind – wird das Geheimnis um die Illuminaten nach und nach entschlüsselt. Hier arbeiten die Autoren auch mit Querverweisen und Zitaten, wodurch dem Ganzen mehr Glaubwürdigkeit verliehen wird. In diesen Memos werden die Illuminaten zurückgeführt auf eine Ismaelitische Sekte – die Assassinen – und ihren Gründer, Hassan i Sabbah. Hier beginnt auch die Verbindung der Illuminaten mit Haschisch und Marihuana, die sich bis in die Gegenwart fortsetzt. Hagbard Celine unterrichtet George Dorn davon, dass die Illuminaten eigentlich auf die frühe Hochkultur von Atlantis zurückzuführen seien.

Historisch belegt ist die Existenz der bayrischen Illuminaten unter der Führerschaft Adam Weishaupts (ein ehemaliger Jesuit), die ihren Sitz zunächst in Ingolstadt und später in München hatten.

Über die Autoren:

Seminararbeit Illuminaten, Illuminati

Robert A. Wilson (* 18. Januar 1932) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, der sich mit Grenzbereichen menschlicher Erfahrung beschäftigt. Er begann als Assistent von Timothy Leary und hat großen Spaß zu behaupten, “Robert Anton Wilson” sei eines von Learys Pseudonymen. Er wurde mit der Illuminatus!-Trilogie berühmt, welche er 1975 zusammen mit Robert Shea veröffentlichte.
Wilson studierte Mathematik, Elektrotechnik, Englisch, Pädagogik und graduierte schließlich in Psychologie. Nach diversen Jobs, unter anderem als Mitarbeiter beim Playboy, wurde er Vizepräsident des “Institute for the Study of Human Future” in Berkeley.
Inhaltlich pflegt Wilson ein breites Spektrum von unterschiedlichen Blickwinkeln aus der Quantenmechanik, der Subkultur und der Welt der Initiationsorden. Sein immer wiederkehrendes Thema ist die Relativität der Wahrheit und der Grenzbereich zwischen Rauschzuständen und mystischen Erfahrungen. Dies bringt auch ein Interesse an Phänomenen mit sich, die sich in das bestehende Wissens-System nicht einordnen lassen.
Sein Ziel ist die “Programmierung” der Menschen zu größerer Bewusstheit und Freiheit, auch mittels der Erschütterung vertrauter Weltbilder. So sollen auch seine Bücher zum Denken anregen: vieles in ihnen ist ein absichtliches Foppen und Verwirren des Lesers.
Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts beschäftigt er sich mit politischen Verschwörungen und Verschwörungstheorien, besonders die Rätsel um den Tod von John F. Kennedy haben ihn hiezu inspiriert.

Seminararbeit Illuminaten, Illuminati

Zur Beschreibung von Kommunikationsprobleme in Hierarchien prägte er den Begriff des Snafu-Prinzips. Zu seinen Vorbildern gehören neben Friedrich Nietzsche unter anderem Aleister Crowley und Charles Hoy Fort. Stilistisch pflegt er das Erbe von James Joyce und William S. Burroughs.

Wilson starb am 11. Januar 2007 in Kalifornien. Über sein Blog hielt er bis zuletzt Kontakt zu Lesern aus aller Welt, die ihm schließlich in über 1250 Kommentaren die letzte Ehre erwiesen.

Robert Shea, geboren am 14. Februar 1933 in New York als Sohn eines Arztes, gab schon als Schüler und Student Zeitschriften und Comics heraus. Er studierte Englisch und graduierte an der Universität seiner Heimatstadt. Das Studium der Literaturgeschichte erfolgte in New Jersey.
Anschließend arbeitete er als freier Schriftsteller, schrieb Erzählungen und wurde vorübergehend Redakteur mehrerer Zeitschriften, unter anderem beim Playboy, wo er auch Robert Anton Wilson kennen lernte. Robert Shea lebte bis zu seinem Tod 1994 mit seiner Frau und seinem Sohn in einem Vorort von Chicago.

Comments

2 responses to “Illuminatus!”

  1. George Dorn Avatar

    “Robert Anton Wilson Defies Medical Experts and leaves his body @4:50 AM on binary date 01/11.”

    Robert Anton Wilson

    So long, Bob, thanks for opening so many eyes and minds, for all your thoughts and inspiration, for all these trips and mindfucks… Goodbye…

  2. werner  otto  lexa Avatar

    gott halte ich für eine projetion ,( es gab einmal im alten agypten den gott paht diser war der gott der gott der handwerker diese auch der welten schöpfer und das nicht ungefähr ). oder in füheren zeiten sprach man von der welt des mondes oder von mond menschen , und das gleich von dem mars als man über diese himmelsköper beschein wuste hörte das gereden schlagartig auf , genau so ist des auch mit den lieben gott den man auf die unendlichkeit projeziert , wo man jaden beweis schludig beit , diese vorstellungen sind vorwissenschaftliche myten von einem oder mereren gott oder gottheiten. die einfach ob abstackt oder konkrete menschen artige vonstellungen , die vom ahenkult und vom totemismus stammen und genaue vorstellungen von herforgenden ahnen und im grunde sehr naiv und dem teufel als ordnungs facktor , alle diese myten halte ich für die schriften des kapitals um sich die welt bestätigen zu lassen wie sie nun einmal ist und das die grosse abrechnung im jenseits erfolgt so rettet sich das kapital über die runden , ich schätzt auf irrtum. mit freundlichem grusse w o lexa

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